Montag, 30. April 2012

Pflanzen mit Brennnessel-Brühe stärken

Schwächelnde oder kranke Pflanzen können auf natürliche Art mit Brennnessel-Brühe gestärkt werden. Die Brühe eignet sich auch für stark zehrende Pflanzen wie z.B. Kürbisse.

Die Brennnessel-Brühe kann ganz einfach selbst gemacht werden:
1. Kaufen Sie Brennnessel-Pulver z.B. in einem Gartencenter
2. Rühren Sie die Brühe gemäss Packungsbeilage mit Wasser und Pulver an. Ich verwende dafür jeweils eine Giesskanne oder einen dichten Gartenkübel. Anschliessend die Brühe an die Sonne stellen, damit sie schön gären kann.
3. Nach ca. einer Woche ist die Brühe fertig. Verdünnen Sie die Brühe wie in der Packungsbeilage erwähnt.
4. Die verdünnte Brühe kann den Pflanzen gegossen oder gespritzt werden.
Brennnessel-Brühe in Giesskanne, April 2012
Achtung: Die Brühe sollte nur im Freien verwendet werden, da sie nach einer Woche Gärung recht intensiv riechen kann.

Kürbis Setzlinge

Während der Verarbeitung der letztjährigen Kürbisse habe ich einen Teil der Kernen gesammelt, etwas getrocknet und dann in einem Couvert für diesen Frühling aufbewahrt. Nun sind die Samen bereit für die Aussaat gemäss unten stehender Pflanzanleitung:

Kürbis-Setzling, April 2012
1. Kokos-Quelltöpfe im Wasser aufquellen lassen oder kleinere Plastik/Tontöpfe mit etwas Erde füllen
2. Die Kürbis-Kerne oben ca. 0.5 cm tief in die Erde stecken und mit etwas Erde bedecken.
3. Töpfchen gut wässern und an die Sonne stellen. Am Besten eignet sich eine geschützte Fensterbank. Die Töpfchen müssen warm bekommen, damit die Erde sich aufheizt und die Samen zu keimen beginnen.
4. Töpfchen immer feucht halten, jedoch keine Staunässe produzieren

Sobald die Pflänzchen etwa 5 cm gross sind in grössere Töpfe umpflanzen oder direkt ins Freiland pflanzen. Die Kürbis-Pflanzen sind Starkzehrer, d.h. sie benötigen viel Nährstoffe, genügend Erde und viel Platz um sich zu entfalten (Kürbisse "wandern" mit ihren Ausläufern teilweise bis 8 Meter weit!).

Bei mir hat es sich bewährt die Kernen nicht alle gleichzeitig zu pflanzen, sondern zeitlich versetzt mit ein paar Wochen dazwischen. Die ersten Kürbis-Setzlinge habe ich im März bereits im Haus angepflanzt. Einige davon sind mir nach dem Auspflanzen an der Sonne verbrannt, andere wurden durch einen Sturm abgebrochen. Die jetzt neu angepflanzten Setzlinge sind seit Ende April im Freien und entwickeln sich robuster.




Artenvielfalt im Insektenhotel

Die zwei Insekten-Hotels welche ich letztes Jahr erstellt habe sind momentan sehr gefragt. Im Minutentakt fliegen kleine und grössere Wildbienen in die Löcher im Holz, legen ihre Eier dort ab und verkleben den Eingang mit einer grauen Masse. Teilweise gibt es sogar einen kleineren Zank zwischen zwei Bienen die gleichzeitig das Hotel anfliegen möchten.

Geschlüpfte Insekten 1, April 2012

Geschlüpfte Insekten 2, April 2012
Gestern war ich zum richtigen Zeitpunkt gerade vor dem Insekten-Hotel und konnte zwei Mücken/Fliegen (?) beim Schlüpfen beobachten (siehe Foto). Die Larven sind aus demselben Loch gekommen, sind je aus einer Hülle geschlüpft und haben sich dann an der Sonne die Flügelchen gewärmt. Nach etwa einer Viertelstunde sind sie dann weggeflogen.

Donnerstag, 19. April 2012

Braune Blätter am Kirschloorbeer

Unsere Kirschlorbeer Pflanzen haben alle die Kälte im Februar gespürt. Die Morgensonne hat ihnen den Rest gegeben und zahlreiche Blätter verbrannt. Die Pflanzen sehen elend aus, doch die meisten leben noch.

Die braunen Blätter werden im Laufe vom Frühling abfallen und neue Blätter werden nachwachsen. Damit die Pflanze genügend Kraft hat kann ein Baum- oder Nadelholzdünger gestreut werden. Damit die Pflanze nicht zusätzlich geschwächt wird, lasse ich den Schnitt in diesem Frühling ausfallen.

Neben dem Kirschloorbeer haben zahlreiche andere Pflanzen unter der Kälte gelitten. Einen grossen Teil meiner Rosen treibt oben nicht aus und ich musste sie fast ebenerdig abkappen. Auch der Apfelbaum treibt nur zur Hälfte aus und der Feigenbaum macht rein gar nichts. Hoffentlich hat er es überlebt.

Pflanzen vor der Kälte schützen

Meine Radieschen sind bereits 2cm hoch, doch in den letzten Tagen ist es wieder kalt geworden und über Ostern hat es sogar geschneit. Da die jungen und teilweise sehr empfindlichen Pflänzchen nicht bei der ersten Kälte ein gehen, empfehle ich ein Vliess über die Beete zu legen. Sind die Pflanzen noch ganz klein oder noch gar nicht aus der Erde gekommen, kann das Vliess direkt auf die Erde gelegt werden. Dabei ist zu beachten dass das Vliess luftdurchlässig ist. Ein Plastik ist hier weniger geeignet da die Sonne dadurch die Pflänzchen verbrennen kann oder zu wenig Luft an die Pflanzen kommt.

Bei grösseren Pflanzen ist es besser ein Tunnel zu bauen. Dazu muss auf der gesamten Länge in der Mitte vom Beet eine Stange oder ein Brett angebracht werden, welches die Höhe vom Tunnel bestimmt. Anschliessend ein Vliess darüber spannen und an den Enden in der Erde verankern (z.B. mit Hacken oder Steinen).

Sobald es dann wärmer wird kann das Vliess am Tag entfernt werden. Ab Mai (ausgenommen Eisheilige!) kann das Vliess dann ganz entfernt werden.