Freitag, 10. Mai 2013

Setzlinge an die Sonne gewöhnen

Sonnenschutz für Pflanzen
Meine Setzlinge die bis jetzt im Wohnzimmer waren, dürfen seit dieser Woche nun hinaus an die Wärme. In einem ersten Schritt habe ich die Pflänzchen in grössere Töpfe umgepflanzt und gedüngt.

Nun sind sie bereit für die richtige Welt da draussen - sie müssen lange Hitzetage überstehen, gegen Wind und Nässe kämpfen. Doch die im Haus aufgezogenen Setzlinge sind noch nicht gegen die bereits jetzt starke Sonneneinstrahlung geschützt. Deshalb brauchen sie einen 'Sonnenschutz'. D.h. die Setzlingen werden die ersten paar Tage an einem Schattenplatz positioniert, dann für ein paar weitere Tage an einem halbschattigen Platz, und erst dann an einen sonnigen Platz.

Meine neuste Errungenschaft ist ein Pflanzengestell, welches ich auf den Sitzplatz gestellt habe. Dort habe ich meine Setzlinge plaziert und ein Vliess drüber gehängt. Das Vliess schützt die Pflänzchen vor der intensiven Sonnenstrahlung, sowie auch vor Hagel und starken Stürmen.

Musa Basjoo Bananenpflanze im Garten

Erste Triebe der Bananenstaude Musa Basjoo
Nach zwei Fehlversüchen, hat dieses Jahr zum ersten Mal hat eine Musja basjoo nach der Überwinterungspause wieder ausgetrieben! :-)

Nach dem Wegräumen vom schützenden Vliess hat sich erst gar nichts gezeigt, ausser dass die letztjährigen Stämmchen vermoddert waren. Letzte Woche hat mich der erste Trieb überrascht, diese Woche sind bereits 5 Austriebe von bis zu 10
cm Höhe zu erkennen.

Die Pflanzen müssen nun kräftig gedüngt und gegen Hagel und zu starken Wind geschützt werden. Sie benötigen viel Wärme und Wasser, jedoch keine Staunässe.

Katzenklo im Gemüsebeet

Aus Allergietechnischen Gründen führt unser Haushalt keine Katze. Dies ist bereits Nachteil Nummer eins, denn eine Katze macht nie in den eigenen Garten, sondern sucht sich immer einen fremden Garten für ihr Geschäft. Da wir keine Katze haben, verteidigt niemand dieses Revier, somit ist mein frisch umgestochenes Beet das perfekte stille Örtchen für das Katzenrudel aus der ganzen Nachbarschaft.

Sie hinterlassen nicht nur ein umgewühltes und zertretenes Beet, sondern auch ihre Kacke deren Gestank grässlich über das halbe Grundstück weht. Fast täglich muss ich als Nicht-Katzen/Hunde-Halterin mit Hundesäcklein und Handschuhen bewaffnet wieder solche Grässlichkeiten entfernen.

Damit diese Tiere meine Gemüsebeete nicht mehr als ihr Klo verwenden, setze ich auf Kaffeesatz. Kaffeesatz enthält Bitterstoffe. Tritt die Katze auf den über den Beeten verteilten Kaffeesatz, hat sie den Satz an den Füssen. Beim anschliessenden Putzritual wandert der Kaffeesatz ins Katzen-Mund - was die Katze natürlich überhaupt nicht mag. Demzufolge wird sie mein Gemüsebeet und all die anderen bepuderten Stellen in Zukunft meiden.

Wichtig ist, dass der Kaffesatz alle paar Tage wieder ausgestreut wird, denn der Regen wäscht die Bitterstoffe raus.

Den Pflanzen macht Kaffeesatz übrigens nichts aus, im Gegeteil, es wird sogar behauptet dass dies wie ein Dünger für die Pflanzen sei. Die Wirkung kann ich allerdings (noch) nicht bestätigen.