Biologische Bekämpfung vom Lilienhähnchen

Momentan habe ich alle Hände damit zu tun irgendwelche Schädlinge von meinen Pflanzen abzuhalten. Letzte Woche haben sich ganze Jungschnecken-Armeen über meinen Rittersporn und die Kaiserkrone hergemacht. Die Pflanze sieht erbärmlich aus.

Doch dem nicht genug tummeln sich mittlerweile auch noch rote kleine Käferchen darauf rum. Jeden Tag sind es mehr! Die Käfer fressen Löcher in die Blätter und wandern zu meinen Lilien und fressen sich dort auch noch den Bauch voll.

Ein Blick ins Internet hat ergeben dass sich da was äusserst gefrässiges bei meinen Lieblingen angesiedelt hat: das Lilienhähnchen.

Die Käfer sollen von meinen Pflanzen runter. Ich möchte jedoch keine Pestizide einsetzen und sie auch nicht zerdrücken. Also hilft nur etwas dass sie von meinen Pflanzen fernhält. Ein erster Versuch ist das Ausstreuen von Kaffeesatz. Vor dem Kaffeesatz streuen werde ich die Pflanzen noch mit Brennesselbrühe giessen, damit sie sich schneller von diesem Überfall erholen.

Kürbis Setzlinge wachsen

Die in den Kokos-Quelltabs angezogenen Setzlinge habe ich mittlerweile in kleinere Töpfe gepflanzt. Sie sind nun Tag und Nacht im Freien. Sie müssen einzig vor Hagel-Schauern geschützt werden (der Hagel hat mir schon ganze Setzlingskolonien verwüstet). Das geht am einfachsten indem man oberhalb der Setzlinge ein Vliess befestigt oder die Setzlinge bei einsetzendem Hagel mit einem Tuch schützt.

Hokkaido Kürbis Setzlinge, Mai 2012

Die abgebildeten Setzlinge sind Hokkaido Kürbisse. Dies sind etwas kleinere Kürbisse mit sehr orange farbenem Fruchtfleisch und einem guten Geschmack. Das Spezielle an diesen Kürbissen ist ihre essbare Schale. Diese muss vor dem Kochen nicht entfernt werden (alle die schon mal einen Kürbis ausgehölt haben wissen wie mühsam ein Schälen oder Aushölen ist) sondern kann einfach mitverarbeitet werden.

Neuer Feigenbaum gepflanzt

Unser Feigenbaum hat leider die kalten Nächte vom Februar mit -18 bis -20 Grad nicht überlebt und ist eingegangen. Ich muss dazu sagen dass wir ihn auch nicht richtig geschützt haben. Ausser etwas Reisig zum Fusse vom Baum haben wir ihm keinen Winterschutz gegeben, so wie wir es bis jetzt jedes Jahr gemacht haben.

Links alter Feigenbaum - rechts neuer Feigenbaum, Mai 2012

Also wollten wir den alten Baum ausgraben und einen neuen rein pflanzen. Dies ist jedoch einfacher gesagt als getan ;-). Die Wurzeln waren so dicht dass wir den Baum von Hand nicht mehr ausgraben konnten. Zu all dem haben wir dann ganz unten ein paar kleine neue Sprosse entdeckt (natürlich erst als wir den neuen Baum schon gekauft hatten...). Also haben wir den Baum gefällt und die Wurzeln mit den jungen Sprossen drin gelassen. Und nebenan den neuen Feigenbaum gepflanzt. Es ist eine andere Sorte, somit werden wir dann bald zwei verschiedene Feigen-Früchte geniessen können :-).

Stangen Borlotti Bohnen pflanzen

Unten eine Kurz-Anleitung wie Stangen-/Borlotti-Bohnen gepflanzt werden:

1. Auswahl der Aufstellung: Die Pflanzen werden entweder in Reihen oder in Kreisen gepflanzt (siehe Skizze)

Aufstellung der Stangenbohnen, Mai 2012

2. Erde umstechen und ggf. Unkraut entfernen
3. Die Bohnen in ca. 15cm Abstand von einander entweder in Reihen oder in Kreisen ca 3cm tief in die Erde drücken. Der Abstand zwischen zwei Kreisen sollte 40 - 50 cm betragen.
4. In das Loch mit der Bohne etwas biologischen Streu-Dünger reingeben
5. Das Loch mit der Bohne und dem Dünger mit Aussaat-Erde zudecken und leicht andrücken.
6. Giessen und auf gutes Wetter warten.
7. Sind die Bohnen ca. 10cm gross, werden Stöcke gesteckt. Für die Reihen wird ein Stock pro Pflanze benötigt, für die Kreise können ein paar Stöcke zu einer Pyramide geformt werden und die Pflanzen werden dort hochwachsen.

Viel Erfolg!

Clematis Welke erfolgreich bekämpft

Neu austreibende Clematis, Mai 2012

In meinem Post vom 15.05.2011 habe ich euch über die verdorrte Clematis Pflanze geschrieben und wie ich sie behandelt habe. Unter anderem habe ich sie ebenerdig abgekappt und die Pflanze hat sich daraufhin das ganze Jahr 2011 geweigert wieder irgend ein Lebenszeichen zu geben. Ich hatte die Hoffnung schon fast aufgegeben, doch diesen Frühling hat sich plötzlich ein Spross gezeigt. Der Spross ist in den letzten Tagen ziemlich in die Höhe geschossen und sieht nun so aus wie auf dem Bild.

Die Radikal-Kur war erfolgreich! :-)

Pflanzen mit Brennnessel-Brühe stärken

Schwächelnde oder kranke Pflanzen können auf natürliche Art mit Brennnessel-Brühe gestärkt werden. Die Brühe eignet sich auch für stark zehrende Pflanzen wie z.B. Kürbisse.

Die Brennnessel-Brühe kann ganz einfach selbst gemacht werden:
1. Kaufen Sie Brennnessel-Pulver z.B. in einem Gartencenter
2. Rühren Sie die Brühe gemäss Packungsbeilage mit Wasser und Pulver an. Ich verwende dafür jeweils eine Giesskanne oder einen dichten Gartenkübel. Anschliessend die Brühe an die Sonne stellen, damit sie schön gären kann.
3. Nach ca. einer Woche ist die Brühe fertig. Verdünnen Sie die Brühe wie in der Packungsbeilage erwähnt.
4. Die verdünnte Brühe kann den Pflanzen gegossen oder gespritzt werden.

Brennnessel-Brühe in Giesskanne, April 2012

Achtung: Die Brühe sollte nur im Freien verwendet werden, da sie nach einer Woche Gärung recht intensiv riechen kann.

Kürbis Setzlinge

Während der Verarbeitung der letztjährigen Kürbisse habe ich einen Teil der Kernen gesammelt, etwas getrocknet und dann in einem Couvert für diesen Frühling aufbewahrt. Nun sind die Samen bereit für die Aussaat gemäss unten stehender Pflanzanleitung:

Kürbis-Setzling, April 2012

1. Kokos-Quelltöpfe im Wasser aufquellen lassen oder kleinere Plastik/Tontöpfe mit etwas Erde füllen

2. Die Kürbis-Kerne oben ca. 0.5 cm tief in die Erde stecken und mit etwas Erde bedecken.

3. Töpfchen gut wässern und an die Sonne stellen. Am Besten eignet sich eine geschützte Fensterbank. Die Töpfchen müssen warm bekommen, damit die Erde sich aufheizt und die Samen zu keimen beginnen.

4. Töpfchen immer feucht halten, jedoch keine Staunässe produzieren

Sobald die Pflänzchen etwa 5 cm gross sind in grössere Töpfe umpflanzen oder direkt ins Freiland pflanzen. Die Kürbis-Pflanzen sind Starkzehrer, d.h. sie benötigen viel Nährstoffe, genügend Erde und viel Platz um sich zu entfalten (Kürbisse "wandern" mit ihren Ausläufern teilweise bis 8 Meter weit!).

Bei mir hat es sich bewährt die Kernen nicht alle gleichzeitig zu pflanzen, sondern zeitlich versetzt mit ein paar Wochen dazwischen. Die ersten Kürbis-Setzlinge habe ich im März bereits im Haus angepflanzt. Einige davon sind mir nach dem Auspflanzen an der Sonne verbrannt, andere wurden durch einen Sturm abgebrochen. Die jetzt neu angepflanzten Setzlinge sind seit Ende April im Freien und entwickeln sich robuster.

Artenvielfalt im Insektenhotel

Die zwei Insekten-Hotels welche ich letztes Jahr erstellt habe sind momentan sehr gefragt. Im Minutentakt fliegen kleine und grössere Wildbienen in die Löcher im Holz, legen ihre Eier dort ab und verkleben den Eingang mit einer grauen Masse. Teilweise gibt es sogar einen kleineren Zank zwischen zwei Bienen die gleichzeitig das Hotel anfliegen möchten.

Geschlüpfte Insekten 1, April 2012

Geschlüpfte Insekten 2, April 2012

Gestern war ich zum richtigen Zeitpunkt gerade vor dem Insekten-Hotel und konnte zwei Mücken/Fliegen (?) beim Schlüpfen beobachten (siehe Foto). Die Larven sind aus demselben Loch gekommen, sind je aus einer Hülle geschlüpft und haben sich dann an der Sonne die Flügelchen gewärmt. Nach etwa einer Viertelstunde sind sie dann weggeflogen.

Braune Blätter am Kirschloorbeer

Unsere Kirschlorbeer Pflanzen haben alle die Kälte im Februar gespürt. Die Morgensonne hat ihnen den Rest gegeben und zahlreiche Blätter verbrannt. Die Pflanzen sehen elend aus, doch die meisten leben noch.

Die braunen Blätter werden im Laufe vom Frühling abfallen und neue Blätter werden nachwachsen. Damit die Pflanze genügend Kraft hat kann ein Baum- oder Nadelholzdünger gestreut werden. Damit die Pflanze nicht zusätzlich geschwächt wird, lasse ich den Schnitt in diesem Frühling ausfallen.

Neben dem Kirschloorbeer haben zahlreiche andere Pflanzen unter der Kälte gelitten. Einen grossen Teil meiner Rosen treibt oben nicht aus und ich musste sie fast ebenerdig abkappen. Auch der Apfelbaum treibt nur zur Hälfte aus und der Feigenbaum macht rein gar nichts. Hoffentlich hat er es überlebt.

Pflanzen vor der Kälte schützen

Meine Radieschen sind bereits 2cm hoch, doch in den letzten Tagen ist es wieder kalt geworden und über Ostern hat es sogar geschneit. Da die jungen und teilweise sehr empfindlichen Pflänzchen nicht bei der ersten Kälte ein gehen, empfehle ich ein Vliess über die Beete zu legen. Sind die Pflanzen noch ganz klein oder noch gar nicht aus der Erde gekommen, kann das Vliess direkt auf die Erde gelegt werden. Dabei ist zu beachten dass das Vliess luftdurchlässig ist. Ein Plastik ist hier weniger geeignet da die Sonne dadurch die Pflänzchen verbrennen kann oder zu wenig Luft an die Pflanzen kommt.

Bei grösseren Pflanzen ist es besser ein Tunnel zu bauen. Dazu muss auf der gesamten Länge in der Mitte vom Beet eine Stange oder ein Brett angebracht werden, welches die Höhe vom Tunnel bestimmt. Anschliessend ein Vliess darüber spannen und an den Enden in der Erde verankern (z.B. mit Hacken oder Steinen).

Sobald es dann wärmer wird kann das Vliess am Tag entfernt werden. Ab Mai (ausgenommen Eisheilige!) kann das Vliess dann ganz entfernt werden.

Erste Setzlinge wachsen

Chillies-Setzlinge in Kokos-Quelltabs, März 2012

Von den in den Kokos-Quelltabs angepflanzten Setzlinge sind die Chillies-Pflänzchen bereits am wachsen.

Die Wassermelonen-Samen sind mir jedoch verschimmelt und kurz darauf auch die Kürbis-Kernen. Daher habe ich heute mit den Kürbissen einen zweiten Anlauf gestartet (die Wassermelonen habe ich abgeschrieben da die Kerne aus dem Jahre 2006 sind und ev. zu alt).

Nebenbei habe ich noch Basilikum-Saatplatten (erhältlich im Lidl) gesetzt, welche alle auch schon spriessen. Diese Saatplatten habe ich aber in normaler Erde in einem Topf angepflanzt.

Setzlinge anziehen

Obwohl der März erst gerade gestartet hat, sind im Garten schon viele Frühlingsboten zu sehen. Die Schneeglöcklein blühen bereits und von den Tulpen und Narzissen sind auch schon die Spitzen zu sehen.

Die Gartensaison 2012 ist also eröffnet :-). Und da kann ich natürlich auch nicht warten und habe gestern die ersten Samen in Töpfchen angepflanzt (im Haus drinnen bei ca 20 Grad). Daraus werden Setzlinge wachsen, welche ich im späteren Frühling dann draussen in den Garten setzen kann. Der Vorteil dieses frühen Anpflanzen ist, dass meine Setzlinge kräftiger und grösser sein werden alls die meiner Gartennachbarn ;-). Und somit erwarte ich auch mehr und besseren Ertrag.

Das Anpflanzen ist ganz einfach. Man kaufe einen Stapel gepresste Kokos-Tabletten. Die Tabletten werden in Wasser gelegt, saugen sich voll und wachsen. Die Kokos-Quell-Tabletten bleiben so lange im Wasser bis sie kein Wasser mehr aufsaugen (ca. 5 Minuten). Dann wird der Rest vom Wasser abgeleert. Anschliessend werden die Samen oben in die Kokos-Erde gedrückt und etwas mit Erde bedeckt. Die Tabs werden immer feucht gehalten und schon bald sollten sich schöne Setzlinge zeigen. Sobald die Wurzeln aus dem Ballen schauen, können die Kokos-Bällchen in einen grossen Blumentopf oder draussen in die Erde gepflanzt werden.

Viel Erfolg!

P.S. Ich bevorzuge die Kokos-Tabs gegenüber den Torf-Tabs, da für den Torfgewinn Moore trocken gelegt werden und Kokos genauso gut genommen werden kann.

Kokos-Tabs vor dem Wässern, März 2012

Kokos-Tabs mit Samen drin, März 2012