Sonntag, 31. Juli 2011

Johanniskraut Öl herstellen

Johanniskraut, Juli 2011
Aus Johanniskraut (siehe Foto) kann ein Öl hergestellt werden, um Hautkrankheiten zu behandeln.

Für das Öl eine Handvoll Johanniskraut Blüten (ohne Blätter) in ein sauberes Glas geben und mit einem kaltgepressten Öl (z.B. Olivenöl, Rapsöl) übergiessen. Das Glas zu machen und für 6 Wochen an einen sonnigen Platz stellen.

Das Öl wird sich rot verfärben und kann nach 6 Wochen gebraucht werden.
Achtung: Während der Anwendung vom Öl nicht an die Sonne gehen, denn es macht die Haut lichtempfindlich.

Samstag, 30. Juli 2011

Feigenbaum

Fiegenbaum
Feigenbaum, Juli 2011
Zu den südländischen Gewächsen in einem Garten gehört der Feigenbaum. Feigenbäume in unseren Lagen machen ein Mal pro Jahr Feigen, im Süden hingegen zwei pro Jahr. Bei uns ist die zweite Ladung Feigen zwar auch zu sehen, sie können bis im Herbst jedoch nicht reifen und fallen dann ab.


Dieser Baum liebt es an einer sonnigen windgeschützten Wand zu sein.
Der Feigenbaum muss nicht geschnitten werden. Er vermehrt sich oft selber, indem neben dem Stamm noch weitere Stämmchen hochwachsen. Der Feigenbaum benötigt keinen Winterschutz. Im Frühjahr mit Obst/Gemüsedünger etwas düngen und um den Stamm herum die Erde lockern. Oder reichlich frischen Kompost geben.

Dienstag, 26. Juli 2011

Stockrose - Malve (Alcea Rosea)

Stockrose - Malve (Alcea Rosea)
Stockrose, Malve (Alcea Rosea),  Juli 2011
Seit Jahren wachsen in unserem Garten die Stockrosen oder auch Malven genannt. Zuerst war es nur eine rosa Stockrose, doch dann habe ich im Herbst bei benachbarten Gärten einige über den Gartenzaun rausragende Stockrosen-Samen anderer Farben mitgehen lassen und seither haben wir hellrosa, rosa und violette Stockrosen bei uns.

Die Stockrose ist eine sehr spezielle Pflanze, welche eine dicke Pfahlwurzel bis tief in den Boden schlägt. Dies macht es fast unmöglich eine grosse Pflanze zu verpflanzen.

Die Stockrose ist sehr beliebt bei den Hummeln und sehr oft in Bauerngärten zu finden.

Leider haben die Pflanzen sehr schnell einen Pilz auf den Blättern. Der Pilz äussert sich in orange-roten Flecken (es sieht aus als hätte sie die Masern) und er kann ganze Pflanzen zum Eingehen bringen. Daher alle befallenen Blätter abschneiden und die Schere nachher desinfizieren, damit der Pilz nicht auf andere Pflanzen über geht. Die befallenen Blätter nicht in den Kompost sondern in die Grünabfuhr oder in den Kehricht werfen.

Die Stockrosen sind mehrjährige Pflanzen und können bei einem guten Standort über 2 Meter hoch werden. Im Herbst können die verdorrten Stängel abgeschnitten werden, denn sie wachsen im nächsten Jahr von neuem.

Vor starkem Regen / Wind müssen die Stockrosen geschützt werden, sonst brechen die langen Stängel. Am besten mehrere Pflanzen mit ein paar Stütz-Stöcken zusammen binden.

Montag, 25. Juli 2011

Richtig Kompostieren



Kompost
Kompost mit Plastikhülle und Eisengitter, Juli 2011

Manche Leute haben einen eigenen Kompost im Garten, doch bei vielen möchte der Kompostierprozess nicht richtig anlaufen.
Entweder dauert der Prozess zu lange oder nur ein Teil des Materials wird kompostiert z.B. liegen bei uns nach dem Austragen der kompostierten Erde Spanisch-Nüssli-Schalen und Teebeutelchen im Beet rum.
Oder noch schlimmer, der Kompost stinkt bis zu den Nachbarn und lockt allerlei Tiere an.

Wichtig beim Kompostieren ist, dass das richtige Material in der richtigen Grösse in den Kompost kommt.
Folgende Punkte sind notwendig für eine gute Erde:

- Kleines Material, richtig zerhäckselt
- genügend Wasser und genügend Wärme, d.h. im Winter zudecken aber ab und zu etwas Wasser rein schütten, im Sommer wenn möglich offen lassen
- regelmässig Umgraben, ideal ist eine Heugabel oder Schaufel, mit der man den Kompost jede Woche etwas umschichtet
- Gras- und Blätterschichten nicht zu dick
- Ruhen lassen bis zu 1 Jahr, hier muss man einfach etwas Geduld haben
- beim Verteilen der Erde die Kompostwürmer und Kompost-Engerlinge in den neuen Kompost "zügeln"
- Keine Asche in den Kompost (Schwermetalle)
- Keine gespritzten Schalen (z.B. Mango, Bananen) in den Kompost
- Keine kranken Pflanzen in den Kompost (z.B. Pflanzen welche mit Pilz befallen sind)
- Keine künstlich gedüngten Pflanzen (z.B. Topfpflanzen) in den Kompost
- Keine Teigwaren, Eierschalen oder Fleisch in den Kompost, das lockt Tiere an

Wichtig: Alles Gift das in den Kompost gelangt, wird mit der neuen Erde in den Beeten ausgestreut und von den Nutzpflanzen aufgenommen und reichert sich schlussendlich in den Früchten und Gemüse ab.

Jungfer im Grünen (Nigella)



Jungfer im Grünen (Nigella)
Jungfer im Grünen (Nigella), Juli 2011

Eine sehr interessante Blume ist die Jungfer im Grünen (siehe Foto). Die Jungfer im Grünen ist eine einjährige Pflanze, welche durch die Aussaat von den Samen im nächsten Jahr von neuem wächst.
Die Pflanze gehört zu den Kümmel-Gewächsen und ist in den Farben weiss, rosa, violett oder blau erhältlich. Sie ist nicht essbar, kann aber gut als Schnittblume und für Gestecke verwendet werden. 

Durch ihre gefiederte Struktur wird die Jungfer im Grünen nicht von den Schnecken gefressen.

Die Pflanze liebt einen sonnigen Standort und benötigt keine spezielle Pflege.

Ausgesät wird entweder im Herbst oder im Frühjahr. Die Pflanze kann sich auch selbst aussamen, dazu einfach die prallen Samenkapseln stehen lassen, der Wind sorgt für den Rest.

Sonntag, 24. Juli 2011

Reben Schnitt





Reben
Reben, Juli 2011
An den Reben sind nun die Früchte sehr gut erkennbar. Obwohl die Rebe vor einem Monat geschnitten wurde, sollten jetzt die Blätter nochmals ausgelichtet werden. Zu viele Blätter lassen die Sonne nicht an die Früchte und diese werden nur langsam reifen. Daher alle Blätter welche die Früchte verdecken wegschneiden. Aber Achtung dass nicht aus Versehen die Früchte abgeschnitten werden.

Die abgebildeten Reben sind übrigens rote Reben. Sie werden erst im Herbst dunkel.

Kürbis im Garten

Unsere im Frühjahr gepflanzten Kürbisse wachsen wie in einem Monsterfilm ;-). Sie haben sich bereits im Rasen festgekrallt und die Seitentriebe haben sich auch noch festgewurzelt. Ein Rasenmähen ist von nun an unmöglich.

Kürbis
Kürbis, Juli 2011
Seit Juli zeigen sie nun auch die ersten Früchte, welche genau so rasant wachsen wie die Pflanze selbst. Die Früchte werden von den Schnecken (bis jetzt) nicht gefressen. Wir haben sie jedoch auf etwas Stroh gebettet, damit keine anderen Viecher sich daran fett fressen.

Nachdem die ersten Früchte sichtbar wurden, habe ich die Kürbis-Pflanzen nochmals gedüngt, damit sie auch ja genügend Nährstoffe haben.

Trompetenblume (Campsis Radicans)

Trompetenblume (Campsis Radicans)
Trompetenblume (Campsis Radicans), Juli 2010
Bei uns im Garten wächst eine wunderschöne Trompetenblume (siehe Foto). Die Trompetenblume klettert mit ihren Zweigen ganze Mauern oder Klettergerüste hoch.

Im Winter wirft die Trompetenblume ihre Blätter ab und treibt im Frühjahr erst sehr spät wieder aus. Sie ist jedoch frostresistent und benötigt wenig Pflege. Eine Gabe Dünger im Frühjahr reicht völlig aus und ein Rückschnitt ist nur nötig falls die Pflanze zu hoch klettert.

Montag, 18. Juli 2011

Gründüngung nach der Ernte

Ab Mitte Juli können die ersten Gemüse geerntet werden (z.B. Kartoffeln). Damit das Beet nach der Ernte nicht einfach unbepflanzt braach liegt, empfiehlt es sich einen Gründünger auszusähen.

Gründüngung sind schnell wachsende Pflanzen, welche nach dem Blühen oder im Frühling in die Erde eingearbeitet werden können.

Gründünungs Pflanzen schützen die Erde vor Erosion und verhindern den Wuchs von Unkraut. Je nach Art können ihre Wurzeln den Boden optimal durchlockern oder sie sind Stickstoff-Speicher. Es gibt auch Arten die speziell für Bienen attraktiv sind.