Mittwoch, 21. Dezember 2011

Amaryllis, Amaryllis und nochmals Amaryllis

Meine grosse Leidenschaft gilt den Amaryllis Pflanzen, welche jetzt ihre Hauptzeit haben. Ich kann nicht genüngend von diesen Pflanzen haben, momentan sind es 11 vom letzten Jahr und 6 von diesem Jahr. Die letztjährigen habe ich leider nicht zum Blühen gebracht. Entweder haben sie keine richtige Pause gemacht oder dann ist es Glückssache ob sie blühen.

Anbei ein paar Impressionen.







Hiermit wünsche ich euch ganz besinnliche und grüne Weihnachten :-).

Der Gärtner

Sonntag, 23. Oktober 2011

Mäuse fressen die Blumenzwiebeln

Angefressener Dahlien Knollen, Oktober 2011
Als ich eben die Dahlien aus der Erde ausgegraben habe, dachte ich ich sehe nicht recht. Da war nur noch der Stängel der Dahlie vorhanden, aber keine Knollen und Wurzeln unter der Erde! Alles war weggefressen von unterirdisch angreifenden Nagetieren. Mein Dahlienbestand hat sich somit auf 3 angefressene Knollen dezimiert. Die Mausgänge habe ich dann auch gefunden, direkt meinen Dahlien entlang.

Die Dahlien sind jetzt im Winterquartier im Sägemehl in meinem Keller. Ich hoffe sie erholen sich so weit. Für nächstes Jahr muss ich mir ein Schutz gegen die gefrässigen Nager überlegen.

Guerilla Gardening

Jetzt Samen sammeln um sie noch vor dem ersten Schnee in der Stadt, auf dem Arbeitsweg oder beim Spazieren verteilen.

Gut eigenen sich z.B. die Samen von Akelei, Kapuzinerkresse, Nachtkerze, Königskerze oder Malven.

Die Samen können einfach so auf ein freies Fleckchen Erde geworfen werden, sie können auch in eine kleine Erdkugel eingarbeitet werden, welche dann als Wurfgeschoss funktioniert. Oder an einer optimalen Stelle die Erde etwas aufkratzen und die Samen reindrücken.

Der nächste Frühling und Sommer wird dann wunderschöne Blumen an sonst trostlosen Orten zeigen und die daran vorbei spazierenden Menschen und viele Bienen erfreuen :-).

Mehr über Guerilla Gardening auf http://www.guerrillagardening.org/

Gesammelte Samen Akelei, Oktober 2011

Äste brechen unter der Last der Früchte

Mispelbaum Äste werden zu Boden gedrückt, Oktober 2011
Gestern musste ich mit Schrecken feststellen, dass unser schöner Mispelbaum (Mispel Germanica) unter der Last seiner Früchte zu brechen beginnt.

Die Äste hängen bis auf den Boden runter, die Rinde am Stamm zeigt bis zu 30cm lange Risse. Ein Hochdrücken der Äste um sie zu stützen musste ich aufgeben, da die Äste mittlerweile mehrere Kilo schwer sind und ich sie fast nicht anheben konnte.

Leider bleibt mir keine andere Lösung als einen Teil der Früchte abzuschneiden. Jeder weitere Tag mit der schweren Last wird dem Baum schaden. Ich befürchte dass bei einem Sturm der Hauptstamm brechen könnte. Oder dass die Risse im Winter den Baum schwächen könnten.

Zerrissener Stamm Mispelbaum, Oktober 2011

Freitag, 14. Oktober 2011

Dahlien vor dem ersten Frost ausgraben

Dahlien Knollen, Oktober 2011
Kälteempfindliche Zwiebelknollen wie die Dahlien sollten vor dem ersten Frost ausgegraben werden.

Dazu die Erde mit dem Spaten etwas anheben und die Pflanze am Kraut herausreissen. Anschliessend das noch grüne oder bereits braune Kraut abschneiden und die Knollen von der Erde befreien. Die sauberen Knollen in einen Behälter mit Sägemehl geben und an einem kühlen trockenen Ort überwintern (z.B. im Keller). Die Knollen dürfen nicht gegossen werden und können dann im Frühjahr nach Ende des Frostes wieder in den Garten gepflanzt werden.

Dienstag, 11. Oktober 2011

Kürbis Ernte

Kürbis Ernte, Oktober 2011
Mitte Oktober werden die Kürbisse geerntet. Sobald die ganze Pflanze abgestorben ist und der Kürbis beim Dranklopfen hohl tönt, kann die Frucht von der Pflanze getrennt werden. Dabei mit der Gartenschere sorgfältig den Stiel vom Kürbis von der Mutterpflanze abtrennen und dabei noch ca 10 cm Stiel am Kürbis lassen.

Der geerntete Kürbis sollte trocken und kühl gelagert werden.

Achtung: Nicht alle Kürbisse werden orange. Es gibt auch solche welche grün bleiben oder braun werden.

Montag, 10. Oktober 2011

Frucht- und Samenpflanzen für die Vögel stehen lassen

Einen Teil der Fruchternte (z.B. Trauben) und Samenpflanzen (z.B. Sonnenblumen, Goldruten) lasse ich jeweils im Herbst für die vorbeiziehenden Vogelschwärme stehen. Die Vögelschwärme benötigen jetzt genügend natürliches Futter um gekräftigt in den Süden ziehen zu können.

Die vertrockneten Sonnenblumen sehen nicht so schön aus, aber die Vogelarten die sich daran tummeln sind umso schönner und es ist sehr interessant die Vögel zu beobachten. Auch in den verblühten Goldruten sind immer wieder kleine Vögel zu sehen, welche die Samen picken.

Also, lasst eure Sommerblumen und Früchte noch etwas stehen und lasst euch von den Besuchern in eurem Garten überraschen!
Sonnenblumen für die Vögel, Oktober 2011

Sonntag, 9. Oktober 2011

Nüsslischalen kompostieren

Spanisch-Nüssli Schalen oder Schalen von Marroni können problemlos auch in den Kompost gegeben werden. Die Schalen sind nach einem Jahr jedoch noch nicht verrottet. Sie sind aber bei den Kompost Würmern sehr beliebt für die Aufzucht der Jungen oder als Versteck.

Da ich die Nüsslischalen nicht im Beet rumliegen haben möchte, sortier ich sie beim Verteilen vom frischen Kompost aus. Einfach in den neuen Kompost werfen und sie nochmals mitkompostieren :-).

Thuja Hecke schneiden

Im Oktober ist die beste Zeit um Thuja Hecken zu schneiden.

Die Hecke wird mit einer Hecken-Scheere oder mit einer Säge geschnitten. Jüngere Hecken, welche noch nicht verholzt, sind können problemlos mit einer Hecken-Scheere geschnitten werden. Die älteren verholzten Hecken müssen entweder mit einer Säge oder mit Abkappen der dicken Zweige gebändigt werden.

Die Hecken werden seitlich in der Breite und oben in der Höhe geschnitten. Dabei werden sie oben nicht waagrecht gestutzt, sondern leicht in die Spitze, d.h. die Hecke wird links und rechts nach oben hin dünner (siehe Abbildung).
Schnitt-Richtung Thuja Hecke (Seitenansicht)
Von einem zu starken Schnitt der Hecke wird abgeraten. Zu schnell sind die grünen Zweige entfernt und es bleibt nur noch das braune Gehölze übrig, welches nicht nach-grünt und die Hecke verunstaltet. Besser ist es, die Hecke zweimal jährlich (im Frühling und im Herbst) etwas weniger zu stutzen, damit sie nicht auskahlt.

Freitag, 7. Oktober 2011

Blumenzwiebeln jetzt setzen

Um im Frühling ein Farben-Feuerwerk zu haben, können jetzt Blumenzwiebeln gepflanzt werden. Die Blumenzwiebeln sind sehr pflegeleicht, es ist jedoch darauf zu achten dass keine Frostempflindlichen (z.B. Gladiolen oder Dahlien) gekauft werden.

Da bei mir nie 100% aller eingepflanzten Blumenzwiebeln im Folgejahr gekommen sind, kaufe ich jeweils mehr als ich eigentlich brauche. 

Nebst Tulpen, Narzissen, Osterglocken und Hyazinten gibt es noch die sehr lohnenswerten Kaiserkronen,  welche erst später blühen.

Pflanzanleitung:
- Eine grössere Fläche Erde umgraben
- Die obersten 20 cm Erde abtragen
- Blumenzwiebeln mit ein paar cm Abstand zu einander reinsetzen und Gruppen von gleichen Zwiebeln anordnen
- Blumenzwibeln mit Erde zudecken
- Markieren wo Blumenzwiebeln gepflanzt wurden

Um die schönsten Effekte zu kriegen, können Blumen welche zu verschiedenen Jahreszeiten blühen kombiniert werden, so wird das Beet immer in Blüte stehen.

Tipp: Nebst den Blumenzwiebeln fürs Frühjahr können jetzt auch Herbstblüher wie die Herbstzeitlosen oder Safran gepflanzt werden.

Amaryllis (Hippeastrum) aus der Ruhepause holen

Amaryllis (Hippeastrum), Oktober 2011
Im Oktober wird es Zeit die übersommerten Amaryllis-Zwiebeln aus ihrer Ruhepause im kühlen und dunklen Keller zu holen und sie in ein warmes, helles Zimmer zu bringen. Die verwelkten Blätter werden sorgfältig entfernt (Achtung auf noch nicht sichtbare Blätter oder Blütenstengel, welche unter den verwelkten Blätter versteckt sind).

Seit Januar haben die Zwiebeln kein Wasser mehr erhalten, daher kann jetzt die erste Wassergabe gegeben werden. Die zweite Wassergabe wird erst beim Erscheinen des Blütenstängels gegeben. Wird vorher zu viel gewässert, wird die Pflanze nur Blätter machen oder im schlimmsten Fall können die Wurzeln abfaulen. Die Pflanze braucht im allgemeinen nur sehr wenig Wasser.

Die ursprünglich aus Afrika stammende Pflanze liebt einen warmen hellen Standort, z.B. über der Heizung auf dem Fenstersims.

Sonntag, 18. September 2011

Herbstanemone in Blüte

Herbstanemonen, September 2011
Herbstanemone, September 2011
Seit ein paar Tagen blüht die Herbstanemone. Die Herbstanemone ist eine winterharte Staude, welche aber schwer zum verpflanzen ist (viele der verpflanzten Stauden sind bei mir eingegangen). Die Herbstanemone gibts in den Farben weiss, rosa und violett. Ihr Standort ist im Halbschatten oder in der Sonne. Im Frühjahr jeweils mit Blumen-Dünger oder Kompost düngen.

Mandel Ernte

Sobald die äusseren Mandelhüllen sich in der warmen Herbstsonne zu öffnen beginnen (siehe Foto), können die Mandeln geerntet werden. Dazu ein Tuch unter dem Baum auslegen und am Stamm schütteln oder warten bis die Mandeln von selber runter fallen.

Mandel, September 2011
Die inneren Mandelhüllen sind hart und müssen mit einem Nussknacker geöffnet werden.

Mittwoch, 10. August 2011

Blattbräune Quittenbaum

Blattbräune Quittenbaum, August 2011
Schadbild: Braune Punkte und Flecken auf Blättern und Früchten des Quittenbaums. Die Blattbräune kann zur verfrühtem Blattabwurf führen. Ist der Baum stark befallen, können auch die Früchte abgeworfen werden.

Der Grund ist ein Pilz welcher auf dem Baum überwintert und sich im Frühling vermehrt.

Bekämpfung: Abgeworfenes Laub einsammeln und vernichten (nicht auf den Kompost!).  Wenn möglich ein Rückschnitt befallener Zweige bis ins gesunde Holz hinein. Die verfaulten Früchte einsammeln und ebenfalls vernichten, Fruchtleichen (befallene Früchte welche zu faulen beginnen) vom Baum entfernen.

Im Frühling kann der Baum während der Blüte und drei Wochen nach der Blüte mit einem Kupfer-Spritzmittel behandelt werden. Dabei muss darauf geachtet werden, dass dieses Spritzmittel nicht in andere Kulturen (z.B. ins Gemüsebeet) gelangt.

Montag, 8. August 2011

Sommerflieder

Sommerflieder, Juli 2011
Zur Zeit sind die Sommerflieder in voller Blüte und ziehen zahlreiche Schmetterlinge, Bienen und Hummeln an.

Damit der Flieder möglichst lange blüht, können die brauen verwelkten Blüten direkt unter dem Blütenschaft abgeschnitten werden. Nicht zu viel abschneiden, da oft noch neue Blüten am gleichen Stängel nachwachsen.



Nach der Blüte im Herbst kann der Flieder tief runter geschnitten werden. Wir haben dieses Jahr sogar eine etwa 3 - 4 Meter hohe Pflanze ebenerdig abgekappt. Die ist ist im Frühjahr wieder stark ausgetrieben und nun fast wieder 2 Meter hoch. Die alten verholzten Stängel werden durch eine solche Verjüngungskur durch neue kräftigere Triebe ersetzt.

Sonntag, 7. August 2011

Kartoffel Ernte

Kartoffel-Ernte, August 2011
Heute habe ich die erste Ladung meiner Kartoffeln geerntet. Und was für eine Ernte das war! Kartoffeln so gross wie zwei Fäuste.

Die Ernte der Kartoffeln sollte nach ein paar trockenen Tage erfolgen, damit die Erde nicht zu nass ist. Die verdorrten Pflanzen werden dabei aus dem Boden gerissen, wobei meist ein Teil der Kartoffeln bereits mitkommt. Die Kartoffeln etwas abwischen, aber NICHT abwaschen, sonst sind sie nicht mehr lagerbar. Anschliessend sorgfältig von Hand weitere Kartoffeln ausgraben. Dabei in die Tiefe und Breite graben.


Die geernteten Kartoffeln an einem kühlen dunklen Ort lagern und möglichst schnell aufbrauchen. En Guete!
Kartoffeln Ratte, August 2011

Samstag, 6. August 2011

Himbeeren Pflanzen schneiden

Sobald die Himmbeer-Pflanzen keine Blüten und Früchte mehr bilden, können sie ebenerdig rausgeschnitten werden. Somit gibt es Platz für die neuen Triebe, welche nächstes Jahr Früchte tragen werden. Schaut man die Stängel an, ist gut zu sehen welches die alten Pflanzen sind: diejenigen mit den braunen verholzten Stängeln. Die grünen Stängel sind die neuen Pflanzen.

Die neuen Triebe können nach dem Entfernen der alten Pflanzen mit etwas Beerendünger oder Kompost gedüngt werden.

Sonntag, 31. Juli 2011

Johanniskraut Öl herstellen

Johanniskraut, Juli 2011
Aus Johanniskraut (siehe Foto) kann ein Öl hergestellt werden, um Hautkrankheiten zu behandeln.

Für das Öl eine Handvoll Johanniskraut Blüten (ohne Blätter) in ein sauberes Glas geben und mit einem kaltgepressten Öl (z.B. Olivenöl, Rapsöl) übergiessen. Das Glas zu machen und für 6 Wochen an einen sonnigen Platz stellen.

Das Öl wird sich rot verfärben und kann nach 6 Wochen gebraucht werden.
Achtung: Während der Anwendung vom Öl nicht an die Sonne gehen, denn es macht die Haut lichtempfindlich.

Samstag, 30. Juli 2011

Feigenbaum

Fiegenbaum
Feigenbaum, Juli 2011
Zu den südländischen Gewächsen in einem Garten gehört der Feigenbaum. Feigenbäume in unseren Lagen machen ein Mal pro Jahr Feigen, im Süden hingegen zwei pro Jahr. Bei uns ist die zweite Ladung Feigen zwar auch zu sehen, sie können bis im Herbst jedoch nicht reifen und fallen dann ab.


Dieser Baum liebt es an einer sonnigen windgeschützten Wand zu sein.
Der Feigenbaum muss nicht geschnitten werden. Er vermehrt sich oft selber, indem neben dem Stamm noch weitere Stämmchen hochwachsen. Der Feigenbaum benötigt keinen Winterschutz. Im Frühjahr mit Obst/Gemüsedünger etwas düngen und um den Stamm herum die Erde lockern. Oder reichlich frischen Kompost geben.

Dienstag, 26. Juli 2011

Stockrose - Malve (Alcea Rosea)

Stockrose - Malve (Alcea Rosea)
Stockrose, Malve (Alcea Rosea),  Juli 2011
Seit Jahren wachsen in unserem Garten die Stockrosen oder auch Malven genannt. Zuerst war es nur eine rosa Stockrose, doch dann habe ich im Herbst bei benachbarten Gärten einige über den Gartenzaun rausragende Stockrosen-Samen anderer Farben mitgehen lassen und seither haben wir hellrosa, rosa und violette Stockrosen bei uns.

Die Stockrose ist eine sehr spezielle Pflanze, welche eine dicke Pfahlwurzel bis tief in den Boden schlägt. Dies macht es fast unmöglich eine grosse Pflanze zu verpflanzen.

Die Stockrose ist sehr beliebt bei den Hummeln und sehr oft in Bauerngärten zu finden.

Leider haben die Pflanzen sehr schnell einen Pilz auf den Blättern. Der Pilz äussert sich in orange-roten Flecken (es sieht aus als hätte sie die Masern) und er kann ganze Pflanzen zum Eingehen bringen. Daher alle befallenen Blätter abschneiden und die Schere nachher desinfizieren, damit der Pilz nicht auf andere Pflanzen über geht. Die befallenen Blätter nicht in den Kompost sondern in die Grünabfuhr oder in den Kehricht werfen.

Die Stockrosen sind mehrjährige Pflanzen und können bei einem guten Standort über 2 Meter hoch werden. Im Herbst können die verdorrten Stängel abgeschnitten werden, denn sie wachsen im nächsten Jahr von neuem.

Vor starkem Regen / Wind müssen die Stockrosen geschützt werden, sonst brechen die langen Stängel. Am besten mehrere Pflanzen mit ein paar Stütz-Stöcken zusammen binden.

Montag, 25. Juli 2011

Richtig Kompostieren



Kompost
Kompost mit Plastikhülle und Eisengitter, Juli 2011

Manche Leute haben einen eigenen Kompost im Garten, doch bei vielen möchte der Kompostierprozess nicht richtig anlaufen.
Entweder dauert der Prozess zu lange oder nur ein Teil des Materials wird kompostiert z.B. liegen bei uns nach dem Austragen der kompostierten Erde Spanisch-Nüssli-Schalen und Teebeutelchen im Beet rum.
Oder noch schlimmer, der Kompost stinkt bis zu den Nachbarn und lockt allerlei Tiere an.

Wichtig beim Kompostieren ist, dass das richtige Material in der richtigen Grösse in den Kompost kommt.
Folgende Punkte sind notwendig für eine gute Erde:

- Kleines Material, richtig zerhäckselt
- genügend Wasser und genügend Wärme, d.h. im Winter zudecken aber ab und zu etwas Wasser rein schütten, im Sommer wenn möglich offen lassen
- regelmässig Umgraben, ideal ist eine Heugabel oder Schaufel, mit der man den Kompost jede Woche etwas umschichtet
- Gras- und Blätterschichten nicht zu dick
- Ruhen lassen bis zu 1 Jahr, hier muss man einfach etwas Geduld haben
- beim Verteilen der Erde die Kompostwürmer und Kompost-Engerlinge in den neuen Kompost "zügeln"
- Keine Asche in den Kompost (Schwermetalle)
- Keine gespritzten Schalen (z.B. Mango, Bananen) in den Kompost
- Keine kranken Pflanzen in den Kompost (z.B. Pflanzen welche mit Pilz befallen sind)
- Keine künstlich gedüngten Pflanzen (z.B. Topfpflanzen) in den Kompost
- Keine Teigwaren, Eierschalen oder Fleisch in den Kompost, das lockt Tiere an

Wichtig: Alles Gift das in den Kompost gelangt, wird mit der neuen Erde in den Beeten ausgestreut und von den Nutzpflanzen aufgenommen und reichert sich schlussendlich in den Früchten und Gemüse ab.

Jungfer im Grünen (Nigella)



Jungfer im Grünen (Nigella)
Jungfer im Grünen (Nigella), Juli 2011

Eine sehr interessante Blume ist die Jungfer im Grünen (siehe Foto). Die Jungfer im Grünen ist eine einjährige Pflanze, welche durch die Aussaat von den Samen im nächsten Jahr von neuem wächst.
Die Pflanze gehört zu den Kümmel-Gewächsen und ist in den Farben weiss, rosa, violett oder blau erhältlich. Sie ist nicht essbar, kann aber gut als Schnittblume und für Gestecke verwendet werden. 

Durch ihre gefiederte Struktur wird die Jungfer im Grünen nicht von den Schnecken gefressen.

Die Pflanze liebt einen sonnigen Standort und benötigt keine spezielle Pflege.

Ausgesät wird entweder im Herbst oder im Frühjahr. Die Pflanze kann sich auch selbst aussamen, dazu einfach die prallen Samenkapseln stehen lassen, der Wind sorgt für den Rest.

Sonntag, 24. Juli 2011

Reben Schnitt





Reben
Reben, Juli 2011
An den Reben sind nun die Früchte sehr gut erkennbar. Obwohl die Rebe vor einem Monat geschnitten wurde, sollten jetzt die Blätter nochmals ausgelichtet werden. Zu viele Blätter lassen die Sonne nicht an die Früchte und diese werden nur langsam reifen. Daher alle Blätter welche die Früchte verdecken wegschneiden. Aber Achtung dass nicht aus Versehen die Früchte abgeschnitten werden.

Die abgebildeten Reben sind übrigens rote Reben. Sie werden erst im Herbst dunkel.

Kürbis im Garten

Unsere im Frühjahr gepflanzten Kürbisse wachsen wie in einem Monsterfilm ;-). Sie haben sich bereits im Rasen festgekrallt und die Seitentriebe haben sich auch noch festgewurzelt. Ein Rasenmähen ist von nun an unmöglich.

Kürbis
Kürbis, Juli 2011
Seit Juli zeigen sie nun auch die ersten Früchte, welche genau so rasant wachsen wie die Pflanze selbst. Die Früchte werden von den Schnecken (bis jetzt) nicht gefressen. Wir haben sie jedoch auf etwas Stroh gebettet, damit keine anderen Viecher sich daran fett fressen.

Nachdem die ersten Früchte sichtbar wurden, habe ich die Kürbis-Pflanzen nochmals gedüngt, damit sie auch ja genügend Nährstoffe haben.

Trompetenblume (Campsis Radicans)

Trompetenblume (Campsis Radicans)
Trompetenblume (Campsis Radicans), Juli 2010
Bei uns im Garten wächst eine wunderschöne Trompetenblume (siehe Foto). Die Trompetenblume klettert mit ihren Zweigen ganze Mauern oder Klettergerüste hoch.

Im Winter wirft die Trompetenblume ihre Blätter ab und treibt im Frühjahr erst sehr spät wieder aus. Sie ist jedoch frostresistent und benötigt wenig Pflege. Eine Gabe Dünger im Frühjahr reicht völlig aus und ein Rückschnitt ist nur nötig falls die Pflanze zu hoch klettert.

Montag, 18. Juli 2011

Gründüngung nach der Ernte

Ab Mitte Juli können die ersten Gemüse geerntet werden (z.B. Kartoffeln). Damit das Beet nach der Ernte nicht einfach unbepflanzt braach liegt, empfiehlt es sich einen Gründünger auszusähen.

Gründüngung sind schnell wachsende Pflanzen, welche nach dem Blühen oder im Frühling in die Erde eingearbeitet werden können.

Gründünungs Pflanzen schützen die Erde vor Erosion und verhindern den Wuchs von Unkraut. Je nach Art können ihre Wurzeln den Boden optimal durchlockern oder sie sind Stickstoff-Speicher. Es gibt auch Arten die speziell für Bienen attraktiv sind.

Montag, 20. Juni 2011

Pflege Zitronen-Baum

Letztes Jahr habe ich aus italienischen Zitronen-Kernen mehrere Bäumchen gezüchtet. Zuerst sind die Bäumchen super ausgetrieben und waren von einem schönen Grün. Doch dann haben sie über den Winter Spinnmilben gekriegt und ich musste sie leider mit Fungizid spritzen. Die Spinnmilben sind dann eingegangen, doch die Zitronenbäumchen konnten sich irgendwie nicht recht von dieser Attacke erholen. Bis Mitten in den Frühling ist die Farbe der Blätter gelblich geworden und die Bäumchen sind nicht mehr gewachsen. Auch die Frühlingssonne konnte keine Farbe mehr in die Blätter bringen.

Also habe ich mir einen Zitus-Dünger zugetan und den Bäumchen mehrere Ladungen verabreicht. Von einer Woche auf die andere wurden die Blätter grün und die Bäumchen begannen zu wachsen. Seither dünge ich die Bäumchen einmal wöchentlich.

Dienstag, 14. Juni 2011

Sommerdüngung Rosen

Rose
Rosen, Juni 2011
Die Rosen können im Juni ein zweites Mal gedüngt werden. Dazu mit einer kleinen Hacke rund um den Stamm die Erde etwas lockern, Rosendünger (meist in Pulverform) ausstreuen und einarbeiten.

Ich achte dabei darauf dass der Rosendünger nicht in die Nähe von essbaren Pflanzen kommt, denn der Dünger ist sehr schädlich. Wachsen in der Nähe der Rosen Nutzpflanzen, kann die Rose auch nur mit Kompost gedüngt werden.

Verwelkte Blüten laufend abschneiden, damit die Rose keine Kraft verliert und neue Blüten produziert.

Mittwoch, 8. Juni 2011

Pflege der Lilien (Lilium)

Lilie (Lilium)
Lilien (Lilium), Juni 2011
Wunderbare Sommerblüher sind Lilien. Die Knollen dieser Pflanze werden entweder im Herbst oder im Frühjahr eingepflanzt. Ich habe beide Arten ausprobiert und beide haben funktioniert.

Lilien lieben die Sonne und sind daher an einen sonnigen Platz zu setzen.

Die Lilien sind Starkzehrer, d.h. sie verbrauchen viel Nährstoffe vom Boden und benötigen daher zusätzlichen Dünger.

Ebenfalls ist darauf zu achten, dass Lilien keine Staunässe abkriegen, sonst schimmeln die Knollen und die Pflanze geht ein. Sie benötigen aber vorallem in trockenen Perioden genügend Wasser.
Der Boden sollte locker sein. An Orten mit zu hartem, festgedrückten Boden sind mir einige Pflanzen eingegangen.

Achtung vor Schnecken, die fressen sehr gerne Lilien! Am Besten einen Schneckenzaun um die Pflanzen ziehen oder die Pflanzen in Töpfe setzen und einen Schutz um die Töpfe machen.

Sonntag, 5. Juni 2011

Sommerschnitt Reben


Die Reben-Blüte ist langsam durch und die Pflanze beginnt Früchte zu entwickeln. Unsere Rebe sieht aus wie explodiert, hunderte von neuen Zweigen recken in die Höhe und von den Blüten ist fast nichts mehr zu sehen.

Jetzt ist der richtige Zeitpunkt um der Rebe den Sommerschnitt zu verpassen.
Dazu werden die Enden alle Zweige mit einer Blüte dran gekappt. Den Zweig zwei Blätter über der Blüte kappen (siehe Foto). Dieser Schnitt macht, dass der Saft der Rebe nicht in die Zweigspitze sondern in die Blüte geht. Obendrein kriegt die Blüte mehr Licht, da viel Blattwerk abgeschnitten wird. Die Zweige ohne Früchte müssen nicht gekappt werden, sondern können in die Höhe oder Breite gezogen werden.

Montag, 30. Mai 2011

Kartoffeln blühen

Kartoffelblüte, Mai 2011
Seit ein paar Tagen blüht unsere erste Kartoffel-Pflanze.

Nach der Blüte werden die Pflanzen verwelken und sobald das ganze Kraut verwelkt ist, können die Kartoffeln geerntet werden.

Bei mir haben jedoch nie alle Kartoffel-Pflanzen geblüht. Und dennoch produzieren sie Kartoffeln :-). In ein paar Wochen werde ich dann über die Ernte berichten.

Dieses Jahr habe ich übrigens eine neue Sorte ausprobiert. Die Sorte heisst 'Ratte' und ist eine gebogene Kartoffel. Mal schauen ob die Sorte aromatischer ist als die letztjährige 'Charlotte' oder die vorletztjährige 'Agata', welches ja beide "normale" Kartoffeln sind. Normal in dem Sinn dass sie in Migros oder Coop gekauft werden können.

Sonntag, 29. Mai 2011

Kürbis pflanzen

Kürbis Setzlinge, Mai 2011

Seit gestern stehen 6 Kürbis-Setzlinge bei uns auf dem Sitzplatz. Jeweils 3 in einem Töpfchen.

Die Kürbis-Setzlinge benötigen einen guten Platz mit viel Sonne. Kürbisse brauchen gute Erde, am Besten Kompost oder sonst lockere Erde mit biologischem Dünger versetzt. Und sie benötigen viel Platz, kriechen diese Pflanzen doch dem Boden entlang. Wenn Sie einen vollen Kompost an einem sonnigen Platz haben, bietet sich an den Kürbis-Setzling dort rein zu pflanzen. Dazu kann eine Erd-Schicht von ca 10cm auf die Kompost-Schicht ausgetragen werden und der Setzling wird in die Mitte gepflanzt. Von dort aus kann der Kürbis dann schön runter-ranken.

Kürbis Setzlinge ausgepflanzt, Mai 2011
Meine Kürbis-Setzlinge müssen zuerst getrennt werden: Die Setzlinge werden zusammen aus dem Topf gehoben und dann trennt man sachte mit der einen Hand die Pflanzen auseinander. Dabei ja nicht an den Pflanzen reissen, sondern nur die Erde trennen. Die Erde wird dort getrennt wo die meisten Wurzeln der Pflanze sind. Ein paar Wurzeln werden bei der Trennung beschädigt, aber dies schwächt die Pflanze nur kurz. Nach der Trennung die Pflänzchen in die Erde pflanzen und gut wässern. Anschliessend jeden Abend wässern, bis sich neue Wurzeln gebildet haben und die Pflanze kräftig wird.
Beginnt der Setzling kurz nach der Trennung zu welken, stündlich wässern, auch wenn die Sonne scheint. Aber Achtung, KEIN Wasser auf die Blätter der Pflanze, nur an den Stiel geben. Wenn möglich dem welkenden Setzling ein Sonnenschutz geben.

Damit beim Giessen das Wasser nicht überall hin läuft mach ich manchmal eine kleine Mulde um den Stiel-Ansatz der Pflanze. Beim Giessen läuft das Wasser dann in die Mulde und versickert nicht neben meiner Pflanze.

Freitag, 27. Mai 2011

Liebe deine Pflanzen ... und sie werden erblühen

Pflanzen benötigen definitiv mehr als nur Pflege. Sie benötigen Liebe!

Immer wieder ist zu hören dass einige Menschen mit ihren Pflanzen sprechen. Das soll gut sein für die Pflanzen und ihr Wachstum fördern.

Meine Pflanzen wachsen auch gut, obwohl ich nicht mit ihnen Spreche. Ich mache etwas anderes: ich betrachte und bewundere sie. Ganz schön sind die Abend-Spaziergänge in unserem Garten. Ich gehe bei allen Pflanzen vorbei und betrachte und bewundere sie. Das ist so wie ein Ritual. Ich sehe wie sich entwickeln und sie kriegen ihre Aufmerksamkeit.

Probieren Sie's aus! Es funktioniert :-).

Kraut der Unsterblichkeit vermehren

Der neuste Trend in den Gartencentern ist das "Kraut der Unsterblichkeit" oder "Jiaogulan" wie es in seinem Herkunftsland China genannt wird.

Solche speziellen Pflanzen haben meine Neugierde seit Jeher geweckt und da ist es natürlich nicht lange gegangen bis ein solches Pflänzchen bei mir Einzug hielt. Nebst ein paar anderen essbaren Exoten - über die ich später berichten werde - wächst es üppig vor sich hin.

Jiaogulan liebt einen hellen aber nicht zu sonnigen Standort und benötigt viel Wasser. Die Pflanze macht viel Wurzeln und braucht daher einen grösseren Topf. Sie kann drinnen wie auch draussen gedeihen, wobei sie draussen im Winter einen Schutz benötigt.

Seitdem ich bald die ganze Familie mit diesem Wunderkraut verpflege, muss ich die Pflanze auch vermehren. Die Vermehrung geht ganz einfach: Einen dieser langen rankenden Zweigchen nehmen, abkappen und einfach in ein Glas mit Wasser stellen. Innert zwei Wochen werden sich Wurzeln daran bilden. Anschliessend die bewurzelte Pflanze in einen Topf mit Erde einpflanzen.

Der Rasen wächst

Der vor einer Woche ausgesähte Rase beginnt zu wachsen! Wir haben ihn jeden Abend gegossen. Dank den vielen heissen Tagen und dem Regen seit gestern wächst er wunderbar.

Montag, 23. Mai 2011

Agressive Sonneneinstrahlung

Seit Anfang Mai brennt die Sonne relativ stark auf meine Pflanzen runter. Bei einigen bereits an die Sonne gewöhnten Pflanzen hat es jetzt trotzdem einen Sonnenbrand gegeben. Ein Sonnenbrand bei Pflanzen zeigt sich durch braun werdende Blätter.

Empfindliche Pflanzen sind bei mir jetzt nur noch in der Abendsonne draussen. Zudem darf am Tag nicht auf die Blätter gegossen werden, denn Wasser verstärkt den Effekt der Sonnenstrahlen und kann ganze Blätter verbrennen.

Sonntag, 22. Mai 2011

Rasen Pflege

Unser Rasen sieht aus als hätte eine Horde Hasen Löcher rein gebohrt. Überall sind Erdstellen zu sehen und ein grosser Teil vom Rasen besteht aus Moos.

Daher habe ich heute morgen die Löcher mit Rasen-Erde (spezielle Erde für die Aussaat von Rasen) aufgefüllt. Anschliessend habe ich Rasen-Samen auf der Erde verteilt und dann nochmals eine dünne Schicht Rasen-Erde drüber gestreut. Diese ganze Masse hab ich dann leicht angedrückt. Danach muss der neue Rasen gewässert werden.

Nicht vergessen den neuen Rasen jeden Tag zu giessen, damit die Samen schön keimen können und nicht verdörren.

Samstag, 21. Mai 2011

Karotten pflanzen

Wie jedes Jahr versuchen wir es auch mit Karotten anpflanzen. Der Erfolg ist jedoch meist nicht gross, kommen doch oft nur wenige bis gar keine Karotten.

Diesmal habe ich es auch mit einem Saatband gemacht. Analog den Radieschen (siehe vorhergehenden Eintrag).

Bei den Karotten ist wichtig dass sie immer leicht feuchte Erde haben. Sie dürfen jedoch nicht durch zu viel Wasser „ertränkt“ werden.

Donnerstag, 19. Mai 2011

Radieschen anpflanzen

Radieschen pflanzen, Mai 2011
Anleitung zum Radieschen anpflanzen:

1. Bereitstellen aller nötigen Utensilien wie Gemüse-Dünger, Aussaat-Erde, Radieschen-Saatbänder, Schaufel und Hacke.

2. Die Erde mit der Hacke etwas lockern

3. Ca 1cm tiefe Rille ziehen

4. Rille mit wenig Dünger füllen (siehe Foto, Markierung 1)

5. Saatband in die Rille legen (siehe Foto, Markierung 2)

6. Saatband mit Aussaat-Erde zudecken (siehe Foto, Markierung 3)

7. Die Aussaat-Erde leicht andrücken und falls nötig noch normale Erde drüber tun

8. Giessen

Mittwoch, 18. Mai 2011

Nachtaktiver Gast im Garten

Seit Jahren wohnt ein grosser Igel bei uns im Garten. Ganz selten sieht man ihn in der Dämmerung unter den Büschen hervor kommen und den Rasen nach Fressen abzusuchen. Dabei geht er wie ein Spürhund vor. Nase nach unten und schnüffeln.

Dieses Jahr haben wir ihn noch nicht gesehen, doch gehört hab ich ihn schon ein paar Mal. Wenn plötzlich ein komisches Grunzen unter einem Busch hervortönt, denn ist dies garantiert der Igel.

Und auch die seltsamen Löcher im Rasen zeugen von der Aktivität eines Nachtaktiven. Letztes Jahr hat er unser Rasen (also eher Moos als Rasen) total durchlöchert. Dieses Jahr sind die Löcher an einigen Stellen bereits wieder aufgetreten.

Da der Igel immer alleine und ohne Nachwuchs unterwegs ist, gehen wir davon aus dass es ein Männchen ist. Aber vielleicht ist es auch ein Weibchen dass kein Männchen findet?

Dienstag, 17. Mai 2011

Marienkäfer-Larven gegen Blattläuse

Obwohl wir unsere Rosen Ende Winter mit Chemie behandelt haben, sind bereits zahlreiche Blattlaus-Kolonien um jede Knospe zu beobachten. Abhilfe schafft den Kauf von Marienkäfer-Larven. Die kleinen Tierchen können per Post bestellt werden und befinden sich ca. zwei Tage später in Ihrem Briefkasten. Sie müssen dann sofort ausgetragen werden. Am Besten geht dies mit einem kleinen Pinselchen. Die Tiere werden sanft auf das Pinselchen geladen und dann zu den Blattläusen gesetzt.

Einige der Larven sind recht energiegeladen und sind mir sogar aus der Schachtel gekrochen. Andere hingegen stellen sich tot und müssen dann sorgfältig aus der Schachtel gehoben werden.

Innert kürzester Zeit sind die befallenen Pflanzen Blattlausfrei :-).

Wichtig: Die Marienkäfer-Larven nicht bei Wind (es bläst sie davon!) und nicht bei Regen austragen.

Montag, 16. Mai 2011

Kapuziner Kresse gegen Schädlinge

Kapuziner Kresse (Tropaeolum Majus)
Kapuziner Kressen sind nicht nur wunderschöne Blumen, sondern sie tragen auch aktiv zur Schädlingsbekämpfung bei.

Die Pflanzen ziehen wie magisch Läuse, Raupen und anderes Ungeziefer an. Werden sie unter zu schützende Pflanzen (z.B. Rosen) gepflanzt, gehen die Schädlinge auf die Kapuziner Kresse und nicht auf die zu schützende Pflanze.

Und: Die Kapuziner Kresse kann auch gegessen werden. Blüten und Blätter schmecken einzigartig in einem Sommer-Salat.

Im Herbst können die gebildeten Samen-Kapseln eingesammelt werden. An einem trockenen Ort gelagert können sie nächstes Jahr wieder für ein Farbenfeuerwerk unter Ihren Schützlingen beitragen :-).

Insekten Hotel

Insekten Hotel, Mai 2011
Nachdem ich mehrere Artikel über das Honig-Bienen Sterben gelesen habe (und mich gefragt habe ob in naher Zukunft die Bestäubung meiner Bäume und Pflanzen noch sichergestellt ist), habe ich die Vorzüge von Wild-Bienen kennen gelernt.

Wild-Bienen leben im Gegensatz zu Honig-Bienen nicht in Völker, sondern sind Allein-Versorger. Sie sind gegenüber Krankheiten robuster und sie fliegen auch bei schlechtem Wetter aus, was Honig-Bienen nicht machen.

Also wollte ich mir die Wild-Bienen in den Garten holen :-).
Für das habe ich ein Insekten Hotel oder Bienen Hotel gebaut. Dafür sind alte Holzstücke geeignet. Mein Holzstück ist eine alte Schwedenkerze. In das Holzstück müssen dann viele Löcher gebohrt werden. Die Löcher in meinem Insekten Hotel sind ca. 5cm tief und ca. 50mm breit.

Das Insektenhotel kann an einem sonnigen geschützten Standort aufgestellt werden. Und schon bald werden sich die ersten Wild-Bienen zeigen, die interessiert die Löcher betrachten. In die Löcher werden sie ihre Eier legen und das Loch dann mit einer speziellen Masse zukleben.

Sonntag, 15. Mai 2011

Kräuselkrankheit Pfirsichbaum

Pfirsichbaum mit Kräuselkrankheit, Mai 2011
Unser Pfirsichbaum hat seit diesem Frühling verfärbte und gekrümmte Blätter. Die Blätter krümmen sich immer mehr und fallen dann plötzlich ab.

Meine Suche im Internet hat ergeben dass unser Bäumchen an der so genannten "Kräuselkrankheit" leidet, welche bevorzugt Pfirsich- oder Nektarinenbäume anfällt. Die Ursache ist ein Pilz, welcher sich bei Regen im Frühjahr im Stamm festsetzen kann.

Abhilfe bringt nur das Spritzen mit Fungizid kurz vor der Blüte -- und nur genau zu diesem Zeitpunkt! Sowie das Kappen der infizierten Zweige. Die Zweige müssen verbrannt oder in der Müllabfuhr vernichtet werden, sie gehören nicht in den Kompost.

Da ich leider den Spritz-Zeitpunkt verpasst hatte und mein Pfirsichbaum nicht verstümmeln wollte, habe ich es mit dem Giessen von Brennessel-Brühe versucht. Brennessel-Brühe stärkt die Pflanzen und macht sie kräftig. Dazu kann man Brennessel-Pulver in Wasser einweichen und nach einer Woche Einwirkzeit die (stinkende) Brühe den Pflanzen giessen.
Bis jetzt hat unser Baum einen Teil seiner infizierten Blätter schon abgeworfen, aber die Früchte sind zum Glück noch dran.

In ein paar Wochen werde ich die Prozedur mit der Brennessel-Brühe wiederholen und dann wird auch ersichtlich sein ob der Baum seine Früchte behalten kann.

Clematis Welke

Verdorrte Klematis-Pflanze - Klematis Welke, Mai 2011
Dieses Jahr sind unsere zwei Clematis-Pflanzen wunderbar ausgetrieben. Und schon relativ schnell waren die ersten Knospen sichtbar. Doch von einem Tag auf den anderen lässt die Clematis Rebe plötzlich ihre Köpfe hängen. Giessen bringt nichts und Ende Woche ist die eine Pflanze ganz und die andere halb verdorrt.

Im Internet bin ich dann auf die gefürchtete Krankheit "Welke" oder "Clematiswelke" gestossen. Eine Pilzkrankheit (nicht schon wieder! Unser Pfirsichbaum hat auch eine Pilzkrankheit!!), welche die Pflanze von innen her ausdorrt.

Es wird empfohlen die Pflanzen soweit wie möglich abzuschneiden. Die grössere der beiden Clematis Reben habe ich jetzt bodenerdig abgekappt und die verdorrten Äste in den Abfall (ja nicht in den Kompost!) geworfen.

Eine weitere Abhilfe könnte ein Rosen-Fungizid sein, welches ich sogleich giessen werde.

Mal schauen ob sich meine geliebten Clematis Reben wieder erholen können.

Samstag, 14. Mai 2011

Rhabarber-Pflanzen giessen

All die letzten Jahre ist unsere Rhabarber-Pflanze schnell und kräftig gewachsen. Doch dieses Jahr wo es so warm war, ist der Rhabarber fast stehen geblieben. Während all die anderen Pflanzen in die Höhe geschossen sind, ist unser Rhabarber vor sich hin gesiecht.

Wahrscheinlich liegts am heissen Wetter. Seit einer Woche haben wir begonnen den Rhabarber täglich zu giessen und langsam beginnt er zu wachsen.

Freitag, 11. März 2011

Kompost verteilen

Jetzt im Frühjahr ist der ideale Zeitpunkt um den frischen Kompost zu verteilen.

Den Kompost auf die Beete verteilen und anschliessend die Beete umstechen. Falls im Kompost weisse Käfer-Larven zum Vorschein kommen, diese einfach in den neuen Kompost-Behälter geben. Diese Larven schaden den Pflanzen nicht, sondern fördern die Umarbeitung im Kompost.

Dienstag, 8. März 2011

Zeit für Setzlinge

Mitte März können bereits die ersten Setzlinge auf der Fensterbank (innen, nicht aussen!) gezogen werden, z.B. Chilies oder Sonnenblumen. Die Pflänzchen sind dann im Frühling bereits weiter entwickelt und sollten im Sommer mehr Früchte abgeben.

Die Samen einfach mit etwas Erde in kleine Töpfe geben und die Töpfe an einen warmen und wenn möglich sonnigen Ort stellen und regelmässig giessen.

Montag, 7. März 2011

Pflege der Pflanzen im Winterquartier

Die im Herbst ins Winterquartier gebrachten Pflanzen können nun ab März wieder ausgiebiger gegossen werden. Wo nötig können die Pflanzen jetzt gestutzt und die Blätter ggf. gereinigt werden. Gegen Ende März empfiehlt sich mit der ersten Düngung zu beginnen.

Auch Kakteen welche über den ganzen Winter kein Wasser gekriegt haben, dürfen jetzt wieder ein paar Tropfen bekommen und können in wärmere Räumlichkeiten gebracht werden. Achtung: bei der ersten Wassergabe den Kakteen KEIN Dünger mitgeben, der Wurzelballen muss erst mal Wasser aufsaugen bevor er Nährstoffe kriegt.

Sonntag, 6. März 2011

Rückschnitt Kirschlorbeer

Die immergrünen Kirschlorbeer Pflanzen können auch bereits jetzt zrückgeschnitten werden. Sollte die Pflanze in die Höhe wachsen, können die Seitentriebe etwas gekürzt werden. Sollte sie jedoch in die Breite wachsen und dicht werden, müssen die oberen Triebe gekürzt werden.

Beim Schnitt ist darauf zu achten, dass der Ast leicht schräg und direkt oberhalb einer Knospe/Blatt abgeschnitten wird.

Die Kirschlorbeer Pflanzen sind sehr robust und praktisch nicht kaputt zu kriegen. Ein zu starker Schnitt sollte also bald wieder rausgewachsen sein ;-).

Viel Erfolg!

Reben jetzt schneiden

Falls ihr eine Reben-Pflanze im Garten habt, muss diese jetzt (vor Mitte März) geschnitten werden. Sie muss geschnitten werden bevor der Saft einschiesst und das wird bald der Fall sein.

Beim Schneiden werden die neuen Triebe vom letzten Jahr auf 2 Augen zurückgeschnitten. Es kann durchaus vorkommen, dass dabei ein 1.5 Meter langer Trieb auf 5 cm zurückgeschnitten wird. Die Rebe wird kurzfristig "kahl" aussehen, sie wird diesen Sommer aber wieder auf ihre letzjährige Grösse zrückwachsen und dank dem Rückschnitt die Kraft für die Früchte und nicht für Äste aufwenden.

Ein zusätzlicher Rückschnitt ist dann im Sommer nötig.